Blitzschutz

Immer wichtiger wird der Schutz unserer Gebäude

Ein Blitz ist eine elektrische Stoßentladung, die durch Potentialunterschiede in der Atmosphäre entstehen. Blitzschutzanlagen sind technische Einrichtungen, die Blitze mit ausreichend bemessenen Leitern in die Erde ableiten. Der Blitz wird von einem Blitzableiter erfasst und über eine Leitung zum Erder, der möglichst nah neben dem Grundwasserspiegel liegen sollte, geleitet.

Bei einer Blitzschutzanlage unterscheidet man zwischen dem äußeren und inneren Blitzschutz.

Äußerer Blitzschutz

Sinn und Zweck eines Blitzschutzes ist es, die Gebäudesubstanz von jeglichen Ableitströmen eines direkten Blitzeinschlages zu schützen. Der Biltzstrom wird außerhalb des Gebäudes aufgefangen und über metallische Leiter in die Erde abgeleitet.

Zum äußeren Blitzschutz gehören Auffangeinrichtungen und Ableitungen, die den Blitzstrom zur Erdungsanlage weiterleiten. Fangeinrichtungen sind wie ein grobmaschiger Faradayscher Käfig aus metallischen Leitungen anzuordnen.

Dabei darf kein Punkt der Dachfläche weiter als 5 m von einem geerdeten Bauteil entfernt sein und es sind auch Regenrinnen, Schneefanggitter etc. in die Fangleitung mit einzubeziehen.

Die Ableitungen verbinden die Fangeinrichtungen des Daches mit der Erdungsanlage. Die erforderliche Anzahl der Ableitungen richtet sich nach der Größe Ihres Hauses. Da Computerinstallationen, Datenleitungen, also hochempfindliche Geräte in modernen Häusern zu finden sind, sind Blitzschutzanlagen sinnvoll und unverzichtbar.

Innerer Blitzschutz

Der Innere Blitzschutz muss das Auftreten gefährlicher Funkenbildung innerhalb der Gebäudesubstanz verhindern. Bei Gewitter können Überspannungen, die durch Blitzströme in den Leitern des äußeren Blitzschutzes entstehen, die elektrotechnischen Anlagen zerstörten.

An einen Blitzschutzpotentialausgleich werden alle äußeren leitenden Teile und eingeführten Leitungen angeschlossen. Passive Elemente, wie z.B. metallene Wasserrohre und Kabelschirme werden direkt an den Potentialausgleich angeschlossen, aktive Elemente, wie z.B. Leiter der Stromversorgung oder Telekommunikationsverbindung werden über Ableiter in den Potentialausgleich einbezogen.

Erdungsanlagen

Die Erdungsanlage dient zum Übergang des Blitzstromes in das Erdreich. Dabei unterscheidet man:

  • Der Oberflächenerder ist ein geschlossener Ringerder, der in geringer Tiefe verlegt wird
  • Der Fundamenterder liegt im Betonfundament eines Gebäudes und kann auch als “Blitzschutzerder” genutzt werden. Er ist bei einem Neubau in jedem Fall nicht nur die sinnvollste, sondern auch die günstigste Lösung
  • Der Tiefenerder ist ein Einzelerder, der senkrecht in größere Tiefen eingebracht wird

Äußerer Blitzschutz (1-21) / Innerer Blitzschutz (22-40)

  1. Firstbügel
  2. Multi-Klemme
  3. Erdungsrohrschelle
  4. Fangstange
  5. Stangenhalter
  6. Dachleitungshalter
  7. Rohrschelle
  8. KS-Klemme einfach
  9. Dachrinnenklemme
  10. Schneefanggitter-Klemme
  11. Wandleitungshalter
  12. Regenrohrschelle
  13. Funkenstrecke
  14. Trenn-Klemme flach/rund
  15. Flachbandhalter
  16. Isolierung
  17. Falzklemme
  18. Blitzableiter-Draht
  19. Fundamenterder/Blitzschutzerder
  20. Diagonal-Kreuz-Klemme
  21. Bandstahlhalter
  22. Potentialausgleichsschiene
  23. elektrischer Hausanschluß
  24. Stromzähler
  25. Überspannungsableiter
  26. elektrische Verteileranlage
  27. Potentialausgleichsleitung
  28. Wasserversorgung
  29. Gasversorgung
  30. Öltank
  31. Öltankentlüftung
  32. Badewanne
  33. Gaszähler
  34. Wasserzähler
  35. Zentralheizung
  36. Dusche
  37. Wasserentsorgung
  38. elektronisches Gerät
  39. Überspannungsfeinschutz
  40. Telefonanlage

Überspannungsschutz

Überspannungen werden verursacht durch atmosphärische Entladungen (Blitzschlag), Schalthandlungen in Starkstromanlagen oder elektrostatische Entladungen und haben in den letzten Jahren erhebliche wirtschaftliche Schäden verursacht. Der Überspannungsschutz hat die Aufgabe an spannungsführenden Leitungen auftretende Blitzteilströme abzuleiten.

Die Erdungsanlage wird durch eine Potentialausgleichsschiene mit den metallischen Gebäudeinstallationen verbunden.

Dadurch werden bei einem Blitzschlag Spannungsunterschiede mit möglichen Überschlägen verhindert. Die Anpassung der Überspannungsableiter muss dabei genau auf die jeweils auftretenden Spannungen, Ströme und Frequenzen erfolgen.

Zum Schutz der elektrischen Geräte gegen Überspannungen sind in den Verteilungen Überspannungsableiter unmittelbar hinter der Hauseinspeisung einzubauen. Diese Bauteile ergänzen die Sicherungen und sind grundsätzlich wartungsfrei.

Die Erdungsanlage wird durch eine Potentialausgleichsschiene mit den metallischen Gebäudeinstallationen verbunden. Dadurch werden bei einem Blitzschlag Spannungsunterschiede mit möglichen Überschlägen verhindert. Die Anpassung der Überspannungsableiter muss dabei genau auf die jeweils auftretenden Spannungen, Ströme und Frequenzen erfolgen.

Zum Schutz der elektrischen Geräte gegen Überspannungen sind in den Verteilungen Überspannungsableiter unmittelbar hinter der Hauseinspeisung einzubauen. Diese Bauteile ergänzen die Sicherungen und sind grundsätzlich wartungsfrei.